
Von Andreas Weber, Head of Value | English version
Unbenommen: Die Subscription Economy kann als Kernelement der digitalen Transformation gesehen werden. Aber wie findet man einen systematischen Ansatz, dies durch Innovation zu entwickeln, zu steuern, zu ‚moderieren‘? Die Wirtschaftszeitung Capital hat darum eine Studie initiiert, die seit drei Jahren läuft und aktuell in der Printausgabe 07-2019 aktualisiert erscheint. Primär geht es Capital um drei Kategorien:
- Innovationen finden (Fähigkeit, Ideen aufzuspüren)
- Innovationen entwickeln (Strategien, die aus Ideen konkrete Projekte werden lassen)
- Innovationen skalieren (Potenzial, einem Projekt breiter Märkte zu erschließen)
Das Ergebnis ist ein Ranking von Unternehmen mit Bewertungskriterien für die Prüfung von Digitallaboren resp. ‚Innovationslabs’. Capital arbeitete mit Infront Consulting & Management zusammen.
Für 2019 haben sich 48 Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung beteiligt. Durch Online-Befragungen wie auch zur Vertiefung im zweiten Schritt durch persönliche Interviews erfolgte die Analyse.
Capital beschreibt dies so: „In jeder Kategorie gab es fünf Disziplinen, in denen jeweils Punkte von 1,0 bis 5.0 erreichbar waren. Nur Teilnehmer mit Gesamtwertungen ab 3,0 Punkte qualifizierten sich für das Capital-Ranking. Bei Unternehmen mit gleicher Punktzahl ergab sich die Platzierung aus der zweiten Nachkommastelle.“ 32 Gewinner mit Topwertungen können ein Capital-Siegel erwerben, aus Neutralisationsgründen über den Verlag Gruner + Jahr, zu dem Capital gehört.
„Eine der zentralen Erkenntnisse der Auswertung:“, so Capital, „Es wird weniger wild herumexperimentiert, stattdessen kommen deutlich mehr konkrete Geschäftsmodelle zustande.“
Zu den Siegern im Bereich Industrie gehören (in alphabetischer Reihenfolge): Airbus BizLab, Audi Denkwerkstatt, Daimler Fleetboard Innovation Hub, G+D advance52 (Giesecke+Devrient), Heidelberg Digital Unit (Heidelberger Druckmaschinen), Merck Innovation Center, Qiagen Digital Accelerator, Viessmann Wattx, Werk 39, power by B. Braun. Bei den Dienstleistern: Axa Transactional Business, Comdirect Startup Garage, EnBW Innovation, Hapag Lloyd Digital Business & Transformation Labor, Mediamarkt Saturn N3xt, ProSiebenSat1-Accelerator, SAP Innovation Center Network, Sparkassen Innovation Hub, Wayra Germany power by O2.
Den Auftakt des Artikels zur Studie „Jetzt mal konkret“ in Capital bildet die Schilderung des Gesprächs mit Tom Oelsner von der Heidelberg Digital Unit, der sich zur Entwicklung des Heidelberg Subscription-Modells äussert, dass, wie Capital honoriert, sich bei hoher wirtschaftlicher Bedeutung für den Print-Sektor in kurzer Zeit mit hohen Skalierungseffekte im Markt etablieren konnte. Heidelberg landete als einziges Unternehmen in allen drei Kategorien unter den Top 5 und im Industrie-Segment hinter Viessmann auf Platz 2.
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